Salutogenese

Neuorientierung zum gesunden und guten Leben

Salutogenese bedeutet, nach gesunder Entwicklung zu fragen – und noch umfassender: nach einem guten Leben zu streben. Der Medizinsoziologe und Stressforscher Aaron Antonovsky, der diesen Begriff vor etwa 50 Jahren gebildet hat, hat als Antwort auf diese Frage „Kohärenz“ als Lebensorientierung – auch in Krisen – gefunden.

Sowohl in der therapeutischen und kokreativen Praxis als auch in den Neurowissenschaften hat TD Petzold viel Bestätigung für ein übergeordnetes Streben nach Stimmigkeit gefunden. Dieser Kohärenz gilt unsere maßgebliche Grundmotivation. Grundmotivationen sind das psychosomatische Bindeglied. Sie sind für unsere gesunde Entwicklung maßgeblich. So steht das Zusammenspiel der Motivationen im Fokus der Salutogenen Kommunikation SalKom® (s. Seminar und Buch zur Motivation).

Gesunde Lebensprozesse regulieren sich ständig in drei Phasen:

  1. Die  Kohärenzmotivation („inneren Navi“) finden 
  2. Ins Handeln kommen 
  3. Lernen für ein gelingendes Leben.

Grundlagen für die Salutogene Kommunikation SalKom® sind eine integrierende systemische Psychologie und eine gesunde Psychodynamik.

Jutta Mönnich (Ärztin)
"Durch gezieltes Fragen bin ich viel schneller an den eigentlichen Punkt des Problems gekommen. Und ich habe jetzt kommunikative Mittel, von diesem Punkt aus, mit dem Patienten die beste Lösung für ihn zu finden. Für mich auch sehr ressourcenschonend, die Patienten ihre eigene Lösung finden zu lassen – und nachhaltiger und befriedigender."

Ines Fritsche (Physiotherapeutin)
"Bei den Übungen und Gesprächen bin ich immer wieder begeistert, was sich alles tut, wenn ich ein Problem mit jemandem bespreche, der mir respektvoll, wohlwollend und mit Zeit begegnet und die richtigen Fragen stellt."

Rolf Bastian (Coach, Journalist)
"Ich fühle mich weniger ausgeliefert an biografische Prägungen, spüre bewusster, dass ich Autonomiespielräume besitze – und vertraue im Übrigen darauf, dass Dinge, die geschehen, einen Sinn haben. Als wichtigste Erfahrung für das Coaching sehe ich den Entwicklungsprozess im Gespräch mit Klienten an."

Ines Gillert (Krankenpflege-Ausbilderin)
"Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein salutogenes Gespräch Probleme nachhaltiger löst. Das gibt eine neue Lebensqualität für mich. Mein Wunsch wäre es, dass alle Pflegekräfte die Fähigkeit erlangen würden, eine Patientenbeziehung durch salutogene Kommunikation zu gestalten."

Jörg Eikmann (Psychologe, Buchautor)
"Dank für die erhellende Zeit, das Erleben von Mut und Zuversicht und den anerkennenden und liebevollen Umgang in und mit der Gruppe. „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende“ meint Friedrich Hölderlin. Stimmt! Und: „Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erscheint“ (Albert Einstein)."

Ralf-Dieter Neuhaus (BVPPT)
"Theodor Dierk Petzold, Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren sowie Leiter des Zentrums für Salutogenese und Begründer der Salutogenen Kommunikation SalKom® schaffte es, uns in knapp zwei Tagen die wesentlichen Bausteine seines komplexen Modells zu vermitteln. Auf ruhige und angenehme Art ließ er uns an seinem Fachwissen und seinen umfangreichen praktischen Erfahrungen teilhaben. Dabei wurde auch deutlich, wie bedeutsam der salutogenetische Ansatz die schulmedizinische, pathogene Orientierung ergänzt."

Stefanie Schwarz (Ergotherapeutin)

"Sowohl die Basisausbildung zur salutogenen Beraterin und noch mehr die Aufbauausbildung zur SalKom-Therapeutin waren für mich eine Reise zu mehr Selbstregulationsfähigkeit, voller heilsamer Erfahrungen und tiefgründigem Fachwissen für die angewandte Salutogenese.Theo Petzold gelingt es mit seiner stetig gelassenen Art, die Teilnehmerinnen in Ihren (Lern)Prozessen klug, mitfühlend und anerkennend, zu begleiten.In meiner Tätigkeit als Ergotherapeutin, hilft mir SalKom in einer gesundheitsorientierten Haltung zu bleiben, dies an meine Klienten weiterzugeben und somit in die Welt zu tragen".

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Die salutogenetische Frage

Mit der Frage nach der Salutogenese, nach der Entstehung von Gesundheit, hat Aaron Antonovsky einen Paradigmenwechsel eingeläutet.

„Wie entwickelt sich die Gesundheit von Menschen? Dies ist das Geheimnis, das die salutogenetische Orientierung zu enträtseln versucht.“ Aaron Antonovsky 1997:16

Als Ergebnis seiner Forschungen fand er einen „Sense of Coherence“ (SOC), ein Gefühl von und einen Sinn für Kohärenz. Kohärenz bedeutet Stimmigkeit, Zusammenhalt, dynamische Verbundenheit.

Als Konsequenz aus seiner Resilienzforschung hat er die salutogenetische Frage gestellt, die eine aktive Mitgestaltung der Umwelt mit einbezieht und damit über die Resilienz hinausgeht. Unsere Antwort auf diese Frage ist aus ärztlicher und therapeutischer Perspektive: Gesundheit entsteht in einer Selbst-/Kohärenzregulation in stimmigen und kokreativen Wechselbeziehungen. Diese systemischen Dynamiken können wir durch Salutogene Kommunikation SalKom® anregen  (Aus- und Fortbildung und Stressregulation TSF). Sie findet heute schon in vielen Lebensbereichen Anwendung (netzwerken und Blog).

Neben dieser salutogenetisch orientierten Praxis haben wir im Zentrum für Salutogenese seit 2004 in regem interdisziplinären Austausch und vielen Kooperationen auch eine Reihe von theoretischen Ergebnissen erarbeitet, die Sie unter dem Reiter „nachschlagen“ finden.

Wissen finden

nachschlagen

Im Laufe unserer langjährigen und vielfältigen Tätigkeiten im Zentrum für Salutogenese ist einiges an Informationsmaterial und kreativen Gedanken zusammengekommen. Dies wollen wir Ihnen hier gerne zur Verfügung stellen. Das Glossar bietet eine alphabetisch geordnete Übersicht zu wichtigen Begriffen der Salutogenese, Kommunikation und systemischen Sicht. Im Archiv finden Sie die Materialien zu den Symposien sowie die dazu erschienen Veröffentlichungen (Sammelband oder Themenheft DER MENSCH).

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