Zur (Vor-)Geschichte des Zentrums für Salutogenese

1989 haben sich einige TherapeutInnen aus Bad Gandersheim zum ersten Mal getroffen, um gemeinsam nach der Essenz von Heilen zu suchen, um sich über Heilsames auszutauschen. Sie bildeten das „Institut Leben und Heilen“, ein Vorläufer des 1999 gegründeten „Gandersheimer Gesundheitsnetzes“, in dem sich zeitweise gut 20 GesundheitsaktivistInnen aus dem Raum Bad Gandersheim gefunden haben. Dieses Gesundheits-Netzwerk (später Verein zur Lebensgestaltung und Gesundheitsförderung e.V.)  hat über vier Jahre den Gandersheimer Gesundheitswegweiser herausgegeben und Gesundheitsschnuppertage durchgeführt. Aus diesem Netzwerk wurde die Schaffung eines Seminar- und Gesundheitshauses geplant. Als 2002 das Seminarhotel Alte Mühle bei Ackenhausen bei einer Zwangsversteigerung günstig zu bekommen war, fiel kurzfristig eine Entscheidung für dieses Objekt als Gesundheits-Projekt. Für den Betrieb wurde eine gGmbH gegründet. Als erste Gruppe tagte das ‚Deutsche Gesundheitsparlament‘ hier im Sommer 2002. Seit 2003 wurde die Ausbildung in Autonomietraining mit Ronald Grossarth-Maticek hier durchgeführt. 2004 konzipierte eine interdisziplinäre AG die „Salutogene Kommunikation“. 2005 gründeten wir einen interdisziplinären Qualitätszirkel für salutogenetisch orientierte Arbeit. 2007 integrierte T. D. Petzold das Autonomietraining in die „Salutogene Kommunikation SalKom®“, in der ständig Basis- und Aufbautrainings  durchgeführt werden.

2004 erfolgte die Umbenennung der gGmbH in Zentrum/Stiftung für Salutogenese, weil deutlich geworden war, dass unter Antonovskys weitgehender Fragestellung und dem neuen Wort ‚Salutogenese‘ alle unsere bisherigen praktischen und theoretischen Arbeiten (s.a. Petzold (2000): Heilen ist Evolution im Kleinen. Gesundheit ist ansteckend!) ein attraktives Dach bekommen sollte, das noch offen für Entwicklung war.

So organisierten wir 2005 das 1. Symposium für Salutogenese und dann jährlich (s.a. ‚Symposium‘). Von den meisten Symposien haben wir Buchveröffentlichungen erstellt.

2007 konnte die Stiftung für Salutogenese gGmbH den Seminarbetrieb der Alten Mühle an einen neu gegründeten Inklusionsbetrieb abgeben und sich gänzlich auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren.

Da wurden wir angefragt, die Akademie für patientenzentrierte Medizin APAM (ein Dachverband) wieder zu aktivieren. Daraus entstand eine Mitarbeit an der Herausgabe der Zeitschrift für Salutogenese und anthropologische Medizin DER MENSCH und dann eine Umstrukturierung der APAM zum Dachverband Salutogenese DachS.

2010 wurde das Training der Selbstheilungsfähigkeit TSF „Rundum stimmig und gesund“ entwickelt.

Seit 2012 führen jeweils der DachS und das Zentrum im Wechsel alle zwei Jahre ein Symposium zur Salutgenese durch.

Im Laufe der Jahre haben wir uns schon gelegentlich zusammen mit anderen Institutionen an Forschungsausschreibungen des BMBF beteiligt – leider ohne Erfolg. Jetzt haben wir eigene Forschungsprojekte zur Salutogenen Kommunikation in Kooperation mit der Göttinger Universität gestartet.