Salutogenese

Neuorientierung zum gesunden und guten Leben

Salutogene Kommunikation und gesunde Entwicklung

Ein kurzer Überblick mit
Dr. med. Theodor Dierk Petzold 

Motivation zur Gesundheit

Unser Organismus strebt mehr oder weniger bewusst ständig nach einem inneren Idealbild von Gesundheit, von Stimmigkeit/Kohärenz. Dieses tiefe Streben ist der Kern menschlicher Entwicklung und die übergeordnete Grundmotivation des Menschen.

Kokreativ mit anderen Menschen und der Umwelt werden Möglichkeiten gefunden, diesen Weg eines guten Lebens zu gehen und auftretende Hindernisse zu bewältigen. Dazu haben wir zwei weitere Grundmotivationen, wobei die eine uns Lust verspricht und die andere Stress macht. Gesundheit entsteht im guten Zusammenspiel dieser drei neuro-endokrinen Motivationssysteme und unseren Außenbeziehungen. Dies ist unsere wissenschaftliche Antwort auf Antonovskys Salutogenese-Frage (s. u.).

So kommunizieren wir salutogen, wenn wir das innere Zusammenwirken der Grundmotivationen unter der Leitung der Kohärenzmotivation in Gelassenheit anregen. Um dem Menschen zu helfen, immer wieder in seine stimmige Gelassenheit zu finden, dient die nun schon über 20 Jahre gereifte Salutogene Kommunikation SalKom®.

Die salutogenetische Frage

Mit der Frage nach der Salutogenese, nach der Entstehung von Gesundheit, hat Aaron Antonovsky einen Paradigmenwechsel eingeläutet.

„Wie entwickelt sich die Gesundheit von Menschen?
Dies ist das Geheimnis, das die salutogenetische Orientierung zu enträtseln versucht.“
Aaron Antonovsky 1997:16

Als Ergebnis seiner Forschungen fand er einen „Sense of Coherence“ (SOC), ein Gefühl von und einen Sinn für Kohärenz. Kohärenz bedeutet Stimmigkeit, Zusammenhalt, dynamische Verbundenheit.
Als Konsequenz aus seiner Resilienzforschung hat er die salutogenetische Frage gestellt, die eine aktive Mitgestaltung der Umwelt mit einbezieht und damit über die Resilienz hinausgeht. Unsere Antwort auf diese Frage ist aus ärztlicher und therapeutischer Perspektive:
Gesundheit entsteht in einer Selbst-/Kohärenzregulation im inneren Zusammenwirken neuro-endokriner Motivationssysteme zur Regulation stimmiger und kokreativen Wechselbeziehungen.
Diese systemischen Dynamiken können wir durch Salutogene Kommunikation SalKom® anregen  (Aus- und Fortbildung und Stressregulation TSF). Sie findet heute schon in vielen Lebensbereichen Anwendung (Netzwerken und Blog).

Neben dieser salutogenetisch orientierten Praxis haben wir im Zentrum für Salutogenese seit 2004 in regem interdisziplinären Austausch und vielen Kooperationen auch eine Reihe von theoretischen Ergebnissen erarbeitet, die Sie unter dem Reiter „Nachschlagen“ finden.

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Wissen finden

Im Laufe unserer langjährigen und vielfältigen Tätigkeiten im Zentrum für Salutogenese ist einiges an Informationsmaterial und kreativen Gedanken zusammengekommen. Dies wollen wir Ihnen hier gerne zur Verfügung stellen. Das Glossar bietet eine alphabetisch geordnete Übersicht zu wichtigen Begriffen der Salutogenese, Kommunikation und systemischen Sicht. Im Archiv finden Sie die Materialien zu den Symposien sowie die dazu erschienen Veröffentlichungen (Sammelband oder Themenheft DER MENSCH).